Die Zeit des Kondors

„Der Tod ist machtvoll. Im Auf und Ab des Lebens ist er zum Schluss der, der oben ist. Er ist der finale Sieger. Immer. Und trotzdem ist er nicht das Ende, er hat die Welt für uns nur verändert.“

Der Tod seines Partners Hannes lässt Lukas einsam zurück. Beide verband eine bewegende Jugend zwischen Straßenstrich, Gewalt und dem Traum von der fernen Lagunenstadt. Um den Schmerz in seinem Innern zu betäuben, begibt er sich nach Venedig, eine verzweifelte Suche nach glücklichen Erinnerungen, um vielleicht den Frieden zu finden, der Hannes verwehrt blieb und einen Weg, ob und wie sein Leben trotz des Chaos in seinem Inneren weitergehen könnte.

Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihm. Es holt ihn ein, stürzt ihn in ein dramatisches Abenteuer und stellt seine gesamte Existenz auf den Kopf. Lukas verfällt in alte Verhaltensmuster des Alkohol- und Drogenkonsums und bittet, verletzt und gebrochen, einen alten Freund um Hilfe. Gemeinsam beginnen sie die lange Rückreise aus Venedig nach Frankfurt. Einem Roadtrip der unerwarteten Art, auf dem sich die beiden Freunde den Schuldgefühlen an Hannes´ Tod stellen und alte Traumata wieder erwachen. Am Ende der Reise ist nichts mehr, wie zuvor und mit einem Mal kämpft auch Lukas um sein Leben.