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Dunkle Flüsse

Autoren:Peter Nathschläger
geprüfte Gesamtbewertungen (24 Kundenbewertungen)

5,00 9,99 

  • Softcover : 224 Seiten
  • Verlag: Himmelstürmer
  • Autor: Peter Nathschläger
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 05.09.2005
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-934825-43-5
  • ISBN-13: 978-3-934825-43-7
  • Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 20,8 cm

Artikelnummer: 9783934825437 Kategorien: , , Schlagwörter: , , , , , ,

David Schneider wurde als Siebenjähriger von Frank Dohunan, dem Jäger und Beutemacher entführt. Er durfte sich nicht mehr David nennen sich an nichts mehr erinnern. Dohunan zwang ihn zur Prostitution und belog ihn über seine Vergangenheit.

Erst neun Jahre später schaffte David die Flucht; Es wird nicht nur eine Reise quer durch die USA, sondern auch eine entlang der dunklen Flüsse menschlicher Grausamkeit – durch eine von Menschenhand erschaffene Hölle. Diese erlebt er in einem Internat für elternlose Jungen, die durch ihre Aufseher ein grauenhaftes Martyrium erleiden.

Die Flucht, seine Suche nach seinem Zuhause, führt ihn nicht nur hart an den Rand dessen, was ein Mensch ertragen kann, sondern auch in die Arme von Mark Fletcher, einem gleichaltrigen Jungen, der vom Gefährte zum Freund und zum Geliebten wird.

Wo gibt es „Dunkle Flüsse“ außerdem?

Der schwule Roman „Dunkle Flüsse“ von Peter Nathschläger erschien am 09.05.2005 und ist im gutsortierten Buchhandel erhältlich.

Die hier im Online-Buchshop des Himmelstürmer Verlages bestellten schwulen Bücher sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch in Bonn im Buchladen Bundesamt für magische Wesen erhältlich.

Besucher sind bei uns in Bonn immer willkommen und für Autoren und Autorinnen, die für ihr „schwules Buch“ einen Verlag suchen, sowie für ein Gespräch über schwule Bücher, sei es nun ein Sachbuch, Gay Romance, Gay Fantasy, Gay Krimi und Thriller, schwule Erotik oder auch Coming-Out-Literatur ist bei einem Käffchen fast immer Zeit.

Gewicht 330 g
Größe 21 × 15 × 1,4 cm
Buchformat

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Marke

Himmelstürmer Verlag

24 Bewertungen für Dunkle Flüsse

4,2
Basierend auf 24 Bewertungen
5 Sterne
54
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4 Sterne
33
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  1. Anton Buchner

    Die Handlung ist hinlänglich bekannt. Es ist die Geschichte einer Entführung, von Jahren in der Hölle; die Geschichte einer Heimkehr. Was dieses Buch zum Leben erweckt, ist die Sprache des Autors. Er versucht erst gar nicht, literarisch und verschachtelt zu schreiben. Er moralisiert nicht. Das ist gut. Er benennt die Dinge. Das ist sehr gut. Und in der brillanten Schlichtheit der Sprache wird er literarischer als all die anderen, die sich um literarische Qualität bemühen. Die Geschichte ist bewegend, weil Peter Nathschläger weiß, wie man Geschichten erzählt. Das ist er anderen Autoren in diesem Genre weit voraus: Er kann einfach gute Geschichten erzählen. Auf beunruhigend eindringliche Art und Weise. Und am Schluss ist man von der Gewalt der Gefühle geradezu betäubt und fassungslos, wie einen ein Buch so bewegen und ergreifen kann. Das ist die Magie einer exzellent erzählten Geschichte.

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  2. Chris

    Nichts für empfindliche Mägen, aber sehr gut geschrieben, fesselnd und spannend. Liest sich ruckzuck durch. Das Ende vielleicht ein bißchen Hollywood-mäßig, aber insgesamt ein sehr gutes Buch (für unempfindliche).

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  3. Kuroiyosei

    Ich habe das Buch erst vor kurzem gelesen und muss sagen, dass es meiner Meinung nach wirklich die 5 Sterne verdient hat. Peter Nathschläger erzählt in schonungsloser Sprache die Geschichte von David Schneider, einem Jungen, der im Alter von 7 Jahren entführt und zur Prostitution gezwungen wird und von Mark Fletcher, einem stummen Jungen, der im Heim aufwächst und dort die Hölle auf Erden erlebt. Die Geschehnisse führen Mark und David zusammen und gemeinsam versuchen sie in ein besseres Leben zu fliehen. Für Menschen mit sehr schwachen Nerven ist das Buch sicherlich nichts, allerdings empfehle ich allen, die vor Themen wie Missbrauch und menschlicher Grausamkeit die Augen nicht verschließen dieses Buch zu lesen, denn es regt wirklich zum Nachdenken an. Auch solche, die mit gleichgeschlechtlicher Liebe nichts anfangen können, könnten durch das Buch einen neuen Blickwinkel bekommen.

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  4. Phillip Dupoire

    Man könnte es sich an dieser Stelle einfach machen und kurz und bündig konstatieren, dass dieses Buch einfach nur schlecht ist. Das Problem aber ist, dass es dem Buch nicht ganz gerecht werden würde. Es gibt schlechte Bücher und es gibt Bücher wie dieses. Das Buch von Peter Nathschläger bewegt sich auf den schmalen Grad zwischen Psychothriller, Love-Story und Porno, ohne auch nur in einem jener Genres zu überzeugen. Dabei bedient er sich inhaltlicher Vorbilder, wie Stephen King’s „Der Talisman“ und de Sade’s „Justine“. Doch Nathschläger kann es weder mit King’s ausgefeilten Charakterisierungen aufnehmen, noch mit de Sade’s überspitzter Gesellschaftskritik, die eine Satire auf die Bigotterie und Opulenz und vor allem auch Dekadenz der damaligen Zeit darstellte. Stattdessen wirkt bei „Dunkle Flüsse“ alles plump und konstruiert. Dabei ist die Grundidee der Story gar nicht einmal uninteressant: Ein Junge, der als Siebenjähriger entführt wird und fortan die folgenden Jahre ein Martyrium aus Missbrauch und Angst erlebt. Nach Jahren der Abhängigkeit, versucht er vor seinem Schicksal zu fliehen, was sich als äußerst schwierig herausstellt. Daraus könnte man eine extrem fesselnde und erschütternde Geschichte entwerfen. Man könnte, wenn man nicht Peter Nathschläger hieße. Anstatt glaubwürdige Charakterisierungen abzuliefern und Handlungsstränge, die nicht wild an den Haaren herbeigezogen wirken, watet der Autor in Blut, Exkrementen und Sperma. Anstatt Einblick in das Seelenleben auch nur eines der Protagonisten zu bekommen, werden immer wieder neue Grausamkeiten über dem Leser erbrochen! Dieses Buch ist eine einzige Aneinanderreihung von Vergewaltigungen, Folterungen, Verstümmelungen und Morden. Einzig auf einer der letzten Seiten gewinnt die Hauptfigur des David Schneider einen Moment an Tiefe, als er sich in sich selbst zurückzieht und von Alpträumen geplagt wird, bei denen er sich selbst Verletzungen zufügt. Aber auch diesen Moment erstickt Nathschläger schon nach ein paar Zeilen. Auch sprachlich hat Nathschläger nichts Ergreifendes zu bieten. Sätze wie: „Ich bin Jim-Boh, ja? Nicht Junge oder so: Jim-Boh.“ Oder „Mark, Mark, Mark. Willst du nicht auch wetten? Ich glaub, dem Frank zerreißt es heute das Arschloch. Das kann ich dir schriftlich geben, oh Mann!“ lassen es dem Leser eiskalt den Rücken hinunterlaufen. Dieser Effekt ist zwar in dem Buch durchaus gewünscht, aber eigentlich eher an anderen Stellen. Auch merkt man es dem Buch an, das sein Autor schon lange seine Jugend hinter sich gelassen hatte, als er es schrieb. Die Sprache der Jugendlichen hat nichts mit der Realität zu tun, sondern sie klingt so, wie sich ein älterer Herr gerne minderjährige Jungs vorstellt: „Also los, Patty-Boy, oder soll ich dich fingern, um die Wahrheit herauszufinden?“ – um nur einmal ein Beispiel zu nennen! Die Moral des Buches ist nicht nur fragwürdig, sondern gar verwerflich und beschämend. In diesem Buch werden die Hauptpersonen vergewaltigt, gefoltert und verstümmelt, aber was es in ihnen ausmacht, welche Traumata zurückbleiben, fällt völlig unter den Tisch. Stattdessen ist der Umgang zwischen den Jungen weiterhin ungezwungen und sogar sexualisierend. Das man daran eigentlich zerbricht ignoriert der Autor völlig. Und genau da irrt der Herr Nathschläger, indem er andeutet, sie zerbrechen eben nicht, weil sie noch jung sind. Das ganze Buch ist eine verachtenswerte Herabsetzung der seelischen Qualen von Menschen, die auch nur andeutungsweise das erlebt haben, was Nathschläger seine Hauptfiguren durchstehen lässt. Aber es gibt auch etwas Gutes über das Buch zu sagen: nach bereits 219 Seiten ist es endlich vorbei!

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  5. Walter Schmid

    die ich ja bei diesem Autor schon gewohnt bin. Auffallend ist, dass in dem Buch nicht moralisiert, sondern nur aufgezeigt wird. Es geschieht allerhand grausiges in diesem Buch und je tragischer die Ereignisse werden, desto kühler wird der Stil. Damit entzieht sich der Autor recht gekonnt jeder moralischen Schuldzuweisung – es stimmt schon, was weiter unten angeführt wird: in diesem Buch wird gefoltert und gemordet, vergewaltigt und ums Leben betrogen. Der Protagonist übersteht die Sache relativ unbeschadet, wohl auch wegen seiner Kindlichkeit, die es ihm ermöglicht, mit all dem Leid anders umzugehen, als es ein Erwachsener tun würde. Die Wandlung vom Stricher (Mit Gewalt dorthin erzogen) zum Jungen, der seine Eltern und seine Heimat sucht, macht erst schmerzlich klar, wie verrutscht das Weltbild von David Schneider ist, und wie sehr er versucht, sich an das Leben zu klammern, dass ihm bislang diese trügerische Stabilität gewährte. Es ist kein Coming Out Roman voll sanfter und leicht nachvollziehbarer Jugendlicher, die sich in amouröse Abenteuer verstricken, so schön und so glatt, dass man sie malen könnte. Es ist eine furchtbare Welt, die in diesem Buch plastisch und glaubhaft geschildert wird, und das Happy End schmeckt trotz seiner Hollywood Dimensionen etwas bitter. Dieses Buch mag manchen Leser seine Sichtweise auf schwule Teenager zerstören; aber selbst das ist in einer Welt legitim, in der es Pornosites gibt, auf denen genau das zu sehen ist, was mit David Schneider als Teenager geschah und weshalb er sich schlussendlich aufraffte, den Mut fand, um zu fliehen. Peter Nathschläger findet Worte für das Unsagbare, beschönigt nicht, wertet nicht, sondern zeigt auf gesellschaftliche Wunden, auf soziale Wunden. Und auf die Wunden eines Teenagers, der um seine Kindheit betrogen wurde. Dass er das schafft, ohne auf die Tränendrüse zu drücken, hebt ihn wohltuend von den anderen, mehr oder weniger etablierten Kleinverlagsautoren ab.

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  6. Bob the Reader

    Peter Nathschläger sollte den letzten Absatz seines Romans noch einmal lesen und sich schwören, künftig nur noch solche Absätze zu schreiben. Denn abgesehen von jener wirklich gelungenen Textstelle verfällt er in seinem Buch fortwährend einer schwerfälligen Adjektivitis, moppelt doppelt, überzeichnet seine Figuren, entwirft Dialoge, die alles andere als echt wirken, und macht aus einer Geschichte, die wirklich spannend hätte sein können, eine endlose Durststrecke des schlechten Stils. Und nichts gegen Sex in Romanen, aber bei Nathschläger wirkt es oft nur noch peinlich. Alles so gewollt und hysterisch. Dass weniger mehr ist, sollte jeder Autor wissen und beim Schreiben beherzigen. Es ist das größte Entgegenkommen, das er seinen Lesern bieten kann.

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  7. Dorian

    Ich für meinen Teil finde das Buch gelungen und kurzweilig. Damit möchte ich einigen anderen Rezensionen deutlich widersprechen. Hätte Peter Nathschläger nicht so ausführlich geschrieben und Dialoge eingeflochten, dann wäre das Buch langweilig und fade geworden und die Personen wären „farblos“ erschienen. Das Buch wäre dann kein Roman, sondern eine kurze Geschichte geworden. Solch eine Handlung MUSS ein Autor einfach ausführlich beschreiben. Außerdem: Wer ein Buch von Peter Natthschläger kauft, sollte sich von vornherein darüber im klaren sein, das darin auch die Sex-Szenen nicht zu kurz kommen und das diese detailiert und deutlich beschrieben sind. Also nicht unbedingt für „Ete-Petete-Leute“, aber das muß jeder für sich (vor dem Kauf) entscheiden und nicht im Nachhinein meckern. Mir jedenfalls gefällt’s.

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  8. Angel-63

    Was soll ich sagen… Ich habe nichts gegen Gewalt in Büchern, ich hab nichts gegen Morde, blutige Szenen, auch nicht unbedingt was gegen sinnlose Mordserien… ABER … Und jetzt komm ich zum seit langem schlechtesten Buch, dass ich je gelesen habe und ich habe es bis zum Ende gelesen, weil ich wissen wollte wie der Stuss ausgeht. Man hätte aus der Story so viel machen können, man hätte ein wunderbares, gefühlvolles Buch drüber schreiben können, ja mit Tiefgang sogar! Nun gut, nicht jedes Buch muss gefühlvoll sein. Dann hätte man aber auch eine grausame, bedrückende, angst einflößende Geschichte erzählen können, in stillen Tönen, wie Stephen King es meisterhaft beherrscht. Man hätte… Kurz umrissen in dem Buch geht es um einen Jungen der mit 7 Jahren von zuhause entführt wird, von einem gestörten, Kinderschänder, der sich sein „eigenes Kind“ zum Lustsklaven erziehen will, er findet selbst das es eine tolle Idee ist und entführt den kleinen David. Und behält ihn bei sich bis David, den er Patrick umtaufte, mit 16 zufällig(!) herausfindet, was für ein Schwein sein Ziehvater ist. Hat aber lang gedauert… bis David in dem Mann, der ihn vergewaltigte, blutig prügelte und biss, einen bösen Mann erkannte. Nachfolgend passiert viel Haarsträubendes, das ich eigentlich den weitern Verlauf nicht mehr Beurteilungsfrei beschreiben kann… Den Mann findet keiner, mit all seinen abscheulichen Taten, keiner sieht ihn bei der Entführung in einem kleinen Dörfchen. Was damit erklärt wird, das zu dieser Zeit ein schwerer Verkehrsunfall alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der Typ erzählt David, dass seine Eltern bei dem Unfall starben und nimmt ihn mit. Super… Eine unglaubwürdige Geschichte, mit einer Sprache erzählt, die wehtut, wirklich weh tut. Es gibt, um ein Beispiel zu nennen, eine Szene, in der David die geheime Webseite seines Ziehvaters/Entführers entdeckt – all das klingt aber wie eine Betriebsanleitung „So starte ich meinen PC“ Inklusive Nennung des Betriebssystems und des Browsernamens. Muss so was denn sein? Es werden ohne hin im ganzen Buch ständig Markennamen genannt – als sei das wichtig. Die Jungs tragen ständig H&M (gibts die in den USA – verzeiht mein Unwissen – ich musste das erst mal recherchieren). Damit bin ich beim ersten Kritikpunkt der mir von Anfang an auffiel – das Buch spielt in den USA (geschrieben von einem Wiener…) und man stolpert ständig über „typisch deutsche Namen“ (Müller hätte grade noch gefehlt, aber hey es gibt Schmidt und Schneider), wenn amerikanische Namen auftauchen wirken sie gezwungen. Sagt mir, wenn ich irre, aber wenn ich ein Buch in den USA ansiedle, versuche ich dann nicht auch eher amerikanische Namen zu verwenden? Ich mein natürlich ohne dabei in ein Klischee zu verfallen. Apropos Klischees – es gibt kein Klischee, das „Dunkle Flüsse“ ausspart. Die lockere Sprache soll vermutlich flippige Jugendsprache auszudrücken. Aber ist „Also los, Patty-Boy, oder soll ich dich fingern, um die Wahrheit herauszufinden?“ wirklich Jugendsprache? Ich kenn keinen der so redet. Das ist, wie sich ein alter Mann (entschuldige lieber Autor, ich weiß nicht wie alt du bist *räusper*) vorstellt, das die Jugend redet. Die Charaktere werden auch nicht so gezeichnet, dass man ihnen diese Sprache abnehmen würde. Überhaupt sind alle Charaktere nur schwach gezeichnet, klischeehaft und man erfährt nichts über ihr inneres. Das obwohl bei einer solchen Geschichte, grade die tiefe der Charaktere wichtig gewesen wäre, nichts… Brachland… soll mans erraten? Das halbe Buch durch und ich hatte schon den flehentlichen Wunsch *BITTE NIMM EIN ENDE* und dann das… es wurde immer schlimmer. !! ACHTUNG SPOILER !! David schafft es ja nun schließlich von seinem Peiniger zu entfliehen und landet nach einigen Umwegen in einem Jungen-Bibel-Heim und siehe da, die ganzen Aufseher in diesem Heim sind brutal, stehen auf Jungs, foltern und vergewaltigen sie im Keller. Was nicht auffällt, weil Richter, Polizei und ja sogar die Umgebung bestochen wurde. Die Männer aus dem Dorf, in dem das Heim steht, dürfen alle auch mal an die Jungs ran und erweisen sich gefällig, wenn man ein Junge entflieht. Alles Jäger dort… Mit Waffen, muss ich mehr sagen… In dem Heim lernt David den stummen Mark kennen, der zuvor im Keller vergewaltigt wurde und ohne das viel darüber erklärt wird, wie schwer es für missbrauchte Menschen ist, neue Beziehungen zu knüpfen, entsteht zwischen den zwei so was wie eine Freundschaft/Liebe. Der Showdown ist so herrlich daneben, dass ich das Buch schon mal weit weg werden wollte. Zuerst mal findet Frank, der Entführer, heraus wo David ist und heuert in dem Heim an. Nachdem er sich vorher durch den halben Staat gemordet hat um David, den er Patrick nannte, zu finden. Er versteckt seine Opfer nie (!) erwischt wird er aber nie‘ !! ACHTUNG SPOILER !! Wie man sich von vorneherein denken konnte, fliehen die zwei Jungs zusammen, als David Frank sieht und werden – konnte man sich eigentlich auch denken – auf der Fluch gestellt. Der weilen tobt ein Tornado über dem Geschehen. Die Männer aus dem Dorf verprügeln Mark und als Frank ankommt droht er Patrick das er ihn tötet, verrät ihm vorher noch das seine Eltern leben und ihn suchen und das er zunächst vorhat Mark zu töten und ihn zusehen zu lassen. Als die Polizei (zufällig ein neuer Sheriff) kommt, reißt der Tornado zuuuufällig ein Blechdach einer Hütte ab und das trifft alle Bösen, ja und NUR alle Bösen, die umringt von den „Guten“ im Wald stehen in deren Mitte liegen die beiden Jungs. Sehr realistisch, oder? Als die nun alle hinüber sind, fährt der Sheriff schnell wieder und lässt die Jungs zurück, weil er sich denkt, das sie allein zurecht kommen (aha?). Am guten Ende (klar so ein Buch hat ein Happy End – weil man so etwas bei flachen Büchern einfach erwartet) ist alles gut David ist bei seinen Eltern, die adoptieren Mark und sie beide verlieben sich, Mark in ein Mädchen und David in einen Jungen. !! SPOILER Warnung zu ENDE!! Als wäre diese zum Haare raufen schlecht erzählte Geschichte, nicht schon genug, habe ich mich gefragt, ob das Buch mal lektoriert wurde. Ich habe es nicht bewusst gemacht, aber mir fielen ein paar zum schreien falsche Dinge auf. Zum Beispiel, kann man es doch nicht bringen, das mitten im Buch der Stumme Junge auf einmal einen Satz spricht und wörtlicher rede. Was für ein grober Schnitzer! Genau so hat es mich verwundert das, ein Junge ihm Heim plötzlich von „David“ spricht, zu der Zeit als Patrick im Wald von Frank erfährt das er David heißt, woher weiß das der Junge? Schön sind auch sprachliche Sachen wie: ‚Er war sich sicher, das er einmal mit einem Vater in diesem Park gecampt hatte. Aber er wusste es nicht sicher.‘ Ja was denn nun?? Am Ende kamen mir zwar dann doch noch die Tränen, weil einige wenige Szenen wirklich rührend gelungen sind – aber es sind leider nur wenige – sie werden auch gleich zunichte gemacht und sie lohnen es nicht, das Buch durchzuhalten. Was soll ich noch sagen, der Mann hat mehrere Bücher geschrieben und ich glaube das ich nach dieser Lektüre weeeit Abstand von allen seinen Büchern halten werde. Um mal ein Bespiel anzuführen, von einem wirklich an den Ekel grenzendes Buch über Sex und Gewalt, was aber dennoch wirklich genial geschrieben ist, kann ich „Ran“ von Dennis Cooper empfehlen.

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  9. Michael Rusch

    Welch eine Geschichte! Kinder werden um ihre Kindheit und Jugend betrogen, ja sogar bestohlen. Sie erleben die Hölle auf Erden. Es ist nur ein Buch, eine Geschichte, aber eine Geschichte, die auch heute so noch passieren kann. Ich habe beim Lesen dieses Buches mehrmals geweint. Diese Geschichte ist sehr emotional geschrieben. Wut auf Frank Dohannen baute sich in mir auf, weil man mit Kindern so nicht umgehen darf. Beim Lesen dieses Buches durchlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Von Wut über Traurig sein, bis hin zum Grauen und Glücklichsein, weil der David alles das, was ihm angetan wurde, überstanden hatte, aber selbstverständlich litt seine Seele unter diesen Ereignissen. Niemand kann ihm seine schrecklichen Erlebnisse nehmen. Immer wird er ein gebranntes Kind sein. Umso schöner, dass er in Mark einen aufrichtigen Freund fand, der ihm half, seine Freiheit zurückzubekommen. Sie halfen sich gegenseitig. Und schön, dass Mark am Ende bei Davids Eltern ein zu Hause und David seine Liebe in Randy fand, der wohl verständnisvoll mit Davids Geschichte umgehen konnte und zu David stand. Das Ende ist vielleicht etwas kitschig, aber es ist sehr schön. Ich danke Peter Nathschläger für dieses emotionsgeladene, einmalig schaurige, gewaltgeladene und am Ende sehr schöne Geschichte. Ich werde sie garantiert noch oft lesen. Auch deshalb, weil David ein mutiger und ehrlicher und sehr liebenswerter Junge ist, und niemand so etwas erleben sollte, was er erleben musste. Leider ist es dem Leser nicht möglich ihn zu beschützen, aber sich mit ihm über ein glückliches Ende freuen, kann er alle Male. Ich liebe dieses grandiose Buch.

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  10. Pat M.

    Also wenn ich mir hier diese Kritiken durchlese, dann frage ich mich, ob diese Leute wirklich dieses Buch gelesen haben. Es ist mit Abstand das beste Buch, das ich gelesen habe und ich bin extrem wählerisch und lese nur Bücher ganz zu Ende, die mich packen. Dieses Buch hat mich gepackt. Die Story ist zwar teilweise sehr brutal und nichts für schwache Nerven, aber ich fand es grandios!

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  11. maxiundmoritz

    ich fand es manchmal etwas verwirrend. zum einen sind das einfach zu viele namen auf einmal gewesen. dann warum muss die mutter ausgerechnet auch helena heissen , so wie die stadt in der sie lebt. da habe ich schon anfangs überlegt ob es sich jetzt um die mutter oder stadt handelt. ich finde das hätte der autor schon etwas mehr mut zur namensvergabe zeigen sollen. man kommt mit dem buch , welches einiges an „kraftausdrücken“ beinhaltet gut voran. wer solche ausdrücke nicht mag , sollte es lieber nicht lesen.

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  12. Marion Lange

    Zum Glück können Flüsse austrocknen und die Schwarzen besonders. Mich persönlich hat es ergriffen, wie mutig Patrick (alias David) sich gegen seinen Peininger gestellt hat, nachdem die Lügengeschichte von Frank aufgeflogen ist. Was muss ein Mensch alles ertragen, nur weil gestörte Kreaturen ihren Sardismus und Vorzügen freien Lauf lassen müssen. David hat gekämpft und in sein Leben zurück gefunden. Gerade in der frühkindlichen Prägungsphase, lehrte ihm das Leben etwas anderes, anstatt wohlbehütet aufzuwachsen. Schon keine leichte Kost der Lesestoff, zum Teil haarsträubend und abwertend. Aber leider immer ein wiederkehrendes Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft.

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  13. N. Lange

    Zum Glück können Flüsse austrocknen und die Schwarzen besonders. Mich persönlich hat es ergriffen, wie mutig Patrick (alias David) sich gegen seinen Peininger gestellt hat, nachdem die Lügengeschichte von Frank aufgeflogen ist. Was muss ein Mensch alles ertragen, nur weil gestörte Kreaturen ihren Sardismus und Vorzügen freien Lauf lassen müssen. David hat gekämpft und in sein Leben zurück gefunden. Gerade in der frühkindlichen Prägungsphase, lehrte ihm das Leben etwas anderes, anstatt wohlbehütet aufzuwachsen. Schon keine leichte Kost der Lesestoff, zum Teil haarsträubend und abwertend. Aber leider immer ein wiederkehrendes Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft. Daher immer die Augen offen halten.

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  14. Voll ausgebucht

    David ist 7, als er von einem Fremden entführt wird, der gibt sich als Polizist aus und erzählt ihm, seine Eltern wären bei einem Unfall gestorben. Von da an lebt er unter dem Namen Patrick bei Onkel Frank, der ein sehr lukratives Geschäft am Laufen hat, er vermittelt kleine Jungs an gut zahlende Kunden und da es die überall gibt, fällt es ihm auch nicht schwer, neue gefälschte Ausweise für David zu organisieren. Der Junge wächst buchstäblich in der Hölle auf, erst setzt es nur Hiebe, später kommt auch noch sexuelle Gewalt hinzu und ihm wird eingeprügelt, wie er sich als männliche Nutte zu benehmen hat. Als er nach einer Auseinandersetzung mal wieder blutend und gedemütigt am Boden liegt und Frank in die Stadt fährt, weiß David, dass dies vielleicht seine letzte Chance zur Flucht ist. Mit ein paar Klamotten und Geld, dass er von seinem Peiniger geklaut hat, flieht er in ein neues Leben. Doch alte Gewohnheiten lassen sich schwer ablegen und Frank ist ihm auf der Spur, ahnt er doch, wohin es seinen Zögling zieht. Er freut sich auf die Jagd und jeder, der ihm in die Quere kommt, wird skrupellos vom Leben in den Tod befördert… „Dunkle Flüsse“ habe ich bei Lovelybooks in einer Leserunde gelesen und ich muss sagen, genremäßig lässt sich das Buch schwer einordnen. Einerseits beruht es auf Tatsachen und schildert die Flucht von David vor seinem Peiniger, ist also irgendwie schon ein Tatsachenbericht, aber auch ein bisschen Thriller, andererseits wird sich mit den homosexuellen Trieben der Freier auseinandergesetzt und auch der Hauptprotagonist entdeckt ja so ein bisschen die Liebe für sich, aber mit Erotik hat das eher weniger zu tun. Deshalb belasse ich es einfach mal bei Thriller, auch wenn das den Kern nicht so ganz trifft… Alles in allem ist Peter Nathschlägers Buch jedoch ein sehr erschütterndes Werk, dass zeigt, wie ein Junge schon als kleines Kind grausam gequält wird, die Misshandlungen werden über die Jahre hinweg jedoch immer grausamer, er wird vergewaltigt, verprügelt, seelisch gequält, unfreiwillig Darsteller in Filmen und dennoch schafft er es, eines Abends, nachdem er mal wieder brutal zusammengeschlagen wurde, die Flucht zu ergreifen. Immerhin dauert es bis zu diesem Punkt allerdings neun Jahre, neun lange Jahre in der Hölle, die Spuren hinterlassen haben. Manchmal musste ich schon ganz schön schlucken und David tat mir einfach nur unendlich leid, allerdings muss ich auch sagen, dass das Buch am Ende für mich etwas an Glaubwürdigkeit verloren hat und ich wage zu bezweifeln, dass sich die Dinge so abgespielt haben, aber das liegt ja in der Freiheit des Autors. Für mich ist das Ganze einfach zu viel „göttliches Eingreifen“ (ich nenne es jetzt mal so, wer das Buch gelesen hat, weiß mit Sicherheit, worauf ich hinauswill. Auch das Ende ist mir persönlich etwas zu seicht, trotzdem hat mich der Rest gefesselt und so gibt es für David, Mark und Frank (ja, für den auch^^) 4 von 5 Blutlachen.

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  15. Bücherwelten

    Das Cover ist in Ordnung, aber für mich ist der Gesichtsausdruck des Jungen schwer einzuordnen. Angst, Begierde? Oder beides? Man kann sich auf jeden Fall gut vorstellen, dass der Junge auf dem Cover David bzw. Patrick sein soll. Das Buch beginnt direkt mitten im Geschehen. Der 16- Jährige Patrick ist auf der Flucht vor seinem Peiniger Frank Dohunan. Endlich hat er den Mut gefunden wegzulaufen. Patrick ist eigentlich David Schneider, aber als Frank den damals Siebenjährigen entführte erlaubte er ihm nicht mehr, seinen richtigen Namen zu benutzen. Unter einem Vorwand und einer schrecklichen Lüge hat Frank David damals einfach in seinem Auto mitgenommen und von diesem Tag an gab es keinen David mehr. David starb, genauso wie seine Kindheit und geboren wurde Patrick Nightingale. Auch seine Eltern durchleben nach Davids verschwinden unvorstellbar schlimme Jahre. Während seine Mutter Kraft in Gebeten findet, ertränkt sein Vater seinen Kummer im Alkohol. Aber sein Vater glaubt ganz fest daran, dass David noch immer lebt. Auf der Suche nach seiner wahren Identität trifft David auf viele verschiedene Menschen, immer mit der Angst im Nacken, dass Frank ihn findet. Als er auf der Straße aufgegriffen wird und im Kinderheim landet trifft er auf Mark, der direkt wie ein Seelenverwandter für ihn ist. Wenn man Bücher rezensiert, liest man natürlich sehr viele Geschichten, aber nur wenige gehen so unter die Haut wie diese. Zwischen Entsetzen und Spannung möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist aufwühlend, voller Emotionen und der Spannungsbogen wird von Anfang bis Ende konstant aufrechterhalten. Einen Großteil der Geschichte begleiten wir Patrick auf seiner Flucht. Aber es gibt auch immer wieder Leseabschnitte über Mark, über Davids Eltern und über die anderen Charaktere, was das Ganze sehr abwechslungsreich macht. Es ist ein kurzes Buch ohne in die Länge gezogene Handlungsstränge, so dass es sich gut und schnell lesen lässt. Die Geschichte ist auf das Wesentliche reduziert und auf den Punkt gebracht, auch wenn das oft sehr schmerzhaft und ohne Umschweife erklärt ist. Lediglich die Sprache war mir ab und zu etwas zu derb. Fazit: Wer dieses Buch lesen möchte, muss sich von Anfang an klar sein, dass dies nichts für zart Besaitete ist. Noch dazu beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Es wird grauenhaft und sehr genau erklärt, was der kleine David alles durchstehen musste. Von Fotos fürs Internet bis hin zu Vergewaltigungen und Schläge. Ich fand die Geschichte sehr gut geschrieben, aber sie ist nicht für jeden etwas. Solche Bücher rufen einem immer wieder ins Bewusstsein, dass es solche Menschen wie Frank wirklich gibt und auch Kinderpornographie-Netzwerke, so etwas sollte man nicht vergessen und dagegen ankämpfen. Ein tolles Buch, das die tiefsten Abgründe der Menschheit aufzeigt.

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  16. dandy80

    Bei Dunkle Flüsse von Peter Nathschläger handelt es sich um eine Geschichte, die auf wahre Begebenheiten ruht. Frank Dohunan entführt den siebenjährigen David Schneider. Ab da durfte er sich nicht mehr David nennen und an nichts mehr erinnern. Von Dohunan wird er zur Prostitution gezwungen und über seine Vergangenheit belogen. Neun Jahre später gelingt David die Flucht. Eine Reise quer durch die USA beginnt und leider auch entlang dunkler Flüsse menschlicher Grausamkeit. In einem Internat für elternlose Jungen muss er ein grauenhaftes Martyrium durch die Aufseher erleiden. Er flieht erneut und macht sich zusammen mit Markt, einem gleichaltrigen Jungen, auf die Suche nach seinem Zuhause. Mark wird vom Gefährten zum Freund und zum Geliebten. Die Geschichte ist sehr schwer zu verdauen. Gerade da sie auf wahre Begebenheit ruht und man als Leser weiß, daß ist wirklich passiert. Ich musste das Buch öfters zur Seite legen, da ich traurig war, was Menschen anderen Menschen antun können. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die derbe Sprache ist nicht so meins, aber in dem Umfeld in das David leider kommt aber anscheinend normal. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich sehr neugierig auf Davids weiteren Lebenslauf war. Von der ersten bis zur letzten Seite, ist dieses Buch spannend. David musste so viele verschiedene Stationen in seinem jungen Leben durchmachen. Trotz den schlechten Erfahrungen mit seinen Peinigern, kann er sich auf Zärtlichkeiten einlassen. Dieser Twist hat mir sehr gefallen. Durch den sehr bildhaften Schreibstil konnte mich mir alles sehr gut vorstellen. Leider manchmal auch zu gut. Ich bekam einige Bilder für einige Zeit nicht mehr aus meinem Hirn. Für Leser mit schwachen Nerven ist dies leider nichts. Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  17. Littlelady83

    Eines vorweg: die Geschichte beruht auf eine wahre Begebenheit! Das Buch von Peter Nathschläger, erschienen im Himmelstürmer Verlag, beschreibt eine wahre Geschichte über Kindesentführung und -pornographie. Nichts für zarte Gemüter! Zum Cover: Das Bild zeigt einen Jungen hinter Gittern / einem Sprossenfenster, sein Oberkörper ist nicht bekleidet, der Gesichtsausdruck ist undefinierbar – erstaunt? Erschrocken? Entsetzen? Begierde? Erkennen? Zum Buch: Das Buch beginnt damit, dass ein 16-jähriger Junge namens Patrick Nightingale zu Fuß auf der Flucht vor Frank Dohunan ist. Dieser hat ihn vor neun Jahren entführt, ihn belogen, ihm seine Identität geraubt und schwer misshandelt. Ein kurzer Rückblick zeigt, wie Patrick früher war: ein behüteter Junge mit liebenden Eltern und einem anderen Namen – David Schneider. Die Entführung wird dargestellt und wie „Onkel“ Frank den Jungen bricht. Nach dem Rückblick geht es aber weiter in der Gegenwart für Patrick und er kämpft sich durch, versteckt sich vor Frank und hat nur ein Ziel: nach Hause. Der Vorstellung einer Landschaft folgend, an die er sich erinnern kann. Auf diesem Weg landet David unglücklicherweise in einem Kinderheim und trifft dort – glücklicherweise – auf Mark. Währenddessen erfolgt ein Blick auf das, was seine Eltern nach seinem Verschwinden durchleben. Seine Mutter findet Halt in Gebeten und der Kirche, sein Vater trinkt. Doch letzterer glaubt an einer Rückkehr seines Sohnes. Parallel zu Patricks Flucht wird auch Franks kranke Suche nach dem Jungen beschrieben. Und wie soll es anders sein: die Wege kreuzen sich. David und Mark gelingt die Flucht aus dem Kinderheim und vor Frank. Doch sie werden aufgehalten. Wie dies ausgeht / weitergeht, lest ihr am Besten selbst! Der Spannungsbogen ist da! Einmal in der Geschichte drin, kommt man aus den Emotionen gar nicht mehr raus und möchte das Buch auch nicht auf Seite legen. Ich gebe zu, mir ging das teilweise so nahe, dass ich echt auf die letzten Seiten schauen musste… Die Geschichte muss ich jetzt erstmal verarbeiten! Sprachlich ist das Buch recht gut geschrieben, was eine flüssiges Lesen ermöglicht. Die derbe Sprache zwischen den Jungs und Frank ist gut nachvollziehbar und wird im gesamten Buch beibehalten. Das Buch hat auf jeden Fall ein Thema priorisiert, was eher verschwiegen wird. Es rüttelt auf und zeigt, dass das nicht nur Fiktion eines Schriftstellers ist, sondern wirklich so passiert. Vor der Haustür, in einer beschaulichen Gegend in der sich alle kennen. Dass das Thema genauso präsent ist, wie Drogen, nur sehr verdeckt und kanalisiert passiert. Das Buch bringt Themen wie Kindesmisshandlung, Schläge, Gewalt, Prostitution (freiwillig und unfreiwillig), Webseiten und Kindesmissbrauch ans Licht und zur Sprache. Mein Stern Abzug gibt es nur, weil weder im Klappentext, noch im Buch der Hinweis auf die „wahre Begebenheit“ gegen ist. Ich persönlich finde dies gerade in diesem Buch zu diesem Thema sehr sehr wichtig!

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  18. Chris B.

    ich fand es manchmal etwas verwirrend. zum einen sind das einfach zu viele namen auf einmal gewesen. dann warum muss die mutter ausgerechnet auch helena heissen , so wie die stadt in der sie lebt. da habe ich schon anfangs überlegt ob es sich jetzt um die mutter oder stadt handelt. ich finde das hätte der autor schon etwas mehr mut zur namensvergabe zeigen sollen. man kommt mit dem buch , welches einiges an „kraftausdrücken“ beinhaltet gut voran. wer solche ausdrücke nicht mag , sollte es lieber nicht lesen.

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  19. Nelly P.

    Eines vorweg: die Geschichte beruht auf eine wahre Begebenheit Das Buch von Peter Nathschläger, erschienen im Himmelstürmer Verlag, beschreibt eine wahre Geschichte über Kindesentführung und -pornographie. Nichts für zarte Gemüter Zum Cover: Das Bild zeigt einen Jungen hinter Gittern / einem Sprossenfenster, sein Oberkörper ist nicht bekleidet, der Gesichtsausdruck ist undefinierbar – erstaunt? Erschrocken? Entsetzen? Begierde? Erkennen? Zum Buch: Das Buch beginnt damit, dass ein 16-jähriger Junge namens Patrick Nightingale zu Fuß auf der Flucht vor Frank Dohunan ist. Dieser hat ihn vor neun Jahren entführt, ihn belogen, ihm seine Identität geraubt und schwer misshandelt. Ein kurzer Rückblick zeigt, wie Patrick früher war: ein behüteter Junge mit liebenden Eltern und einem anderen Namen – David Schneider. Die Entführung wird dargestellt und wie „Onkel“ Frank den Jungen bricht. Nach dem Rückblick geht es aber weiter in der Gegenwart für Patrick und er kämpft sich durch, versteckt sich vor Frank und hat nur ein Ziel: nach Hause. Der Vorstellung einer Landschaft folgend, an die er sich erinnern kann. Auf diesem Weg landet David unglücklicherweise in einem Kinderheim und trifft dort – glücklicherweise – auf Mark. Währenddessen erfolgt ein Blick auf das, was seine Eltern nach seinem Verschwinden durchleben. Seine Mutter findet Halt in Gebeten und der Kirche, sein Vater trinkt. Doch letzterer glaubt an einer Rückkehr seines Sohnes. Parallel zu Patricks Flucht wird auch Franks kranke Suche nach dem Jungen beschrieben. Und wie soll es anders sein: die Wege kreuzen sich. David und Mark gelingt die Flucht aus dem Kinderheim und vor Frank. Doch sie werden aufgehalten. Wie dies ausgeht / weitergeht, lest ihr am Besten selbst Der Spannungsbogen ist da Einmal in der Geschichte drin, kommt man aus den Emotionen gar nicht mehr raus und möchte das Buch auch nicht auf Seite legen. Ich gebe zu, mir ging das teilweise so nahe, dass ich echt auf die letzten Seiten schauen musste… Die Geschichte muss ich jetzt erstmal verarbeiten Sprachlich ist das Buch recht gut geschrieben, was eine flüssiges Lesen ermöglicht. Die derbe Sprache zwischen den Jungs und Frank ist gut nachvollziehbar und wird im gesamten Buch beibehalten. Das Buch hat auf jeden Fall ein Thema priorisiert, was eher verschwiegen wird. Es rüttelt auf und zeigt, dass das nicht nur Fiktion eines Schriftstellers ist, sondern wirklich so passiert. Vor der Haustür, in einer beschaulichen Gegend in der sich alle kennen. Dass das Thema genauso präsent ist, wie Drogen, nur sehr verdeckt und kanalisiert passiert. Das Buch bringt Themen wie Kindesmisshandlung, Schläge, Gewalt, Prostitution (freiwillig und unfreiwillig), Webseiten und Kindesmissbrauch ans Licht und zur Sprache. Mein Stern Abzug gibt es nur, weil weder im Klappentext, noch im Buch der Hinweis auf die „wahre Begebenheit“ gegen ist. Ich persönlich finde dies gerade in diesem Buch zu diesem Thema sehr sehr wichtig

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  20. Binesbücherwelt

    Das Cover ist in Ordnung, aber für mich ist der Gesichtsausdruck des Jungen schwer einzuordnen. Angst, Begierde? Oder beides? Man kann sich auf jeden Fall gut vorstellen, dass der Junge auf dem Cover David bzw. Patrick sein soll. Das Buch beginnt direkt mitten im Geschehen. Der 16- Jährige Patrick ist auf der Flucht vor seinem Peiniger Frank Dohunan. Endlich hat er den Mut gefunden wegzulaufen. Patrick ist eigentlich David Schneider, aber als Frank den damals Siebenjährigen entführte erlaubte er ihm nicht mehr, seinen richtigen Namen zu benutzen. Unter einem Vorwand und einer schrecklichen Lüge hat Frank David damals einfach in seinem Auto mitgenommen und von diesem Tag an gab es keinen David mehr. David starb, genauso wie seine Kindheit und geboren wurde Patrick Nightingale. Auch seine Eltern durchleben nach Davids verschwinden unvorstellbar schlimme Jahre. Während seine Mutter Kraft in Gebeten findet ertränkt sein Vater seinen Kummer im Alkohol. Aber sein Vater glaubt ganz fest daran, dass David noch immer lebt. Auf der Suche nach seiner wahren Identität trifft David auf viele verschiedene Menschen, immer mit der Angst im Nacken, dass Frank ihn findet. Als er auf der Straße aufgegriffen wird und im Kinderheim landet trifft er auf Mark, der direkt wie ein Seelenverwandter für ihn ist. Wenn man Bücher rezensiert liest man natürlich sehr viele Geschichten, aber nur wenige gehen so unter die Haut wie diese. Zwischen Entsetzen und Spannung möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist aufwühlend, voller Emotionen und der Spannungsbogen wird von Anfang bis Ende konstant aufrechterhalten. Einen Großteil der Geschichte begleiten wir Patrick auf seiner Flucht. Aber es gibt auch immer wieder Leseabschnitte über Mark, über Davids Eltern und über die anderen Charaktere, was das Ganze sehr Abwechslungsreich macht. Es ist ein kurzes Buch ohne in die Länge gezogene Handlungsstränge, so dass es sich gut und schnell lesen lässt. Die Geschichte ist auf das Wesentliche reduziert und auf den Punkt gebracht, auch wenn das oft sehr schmerzhaft und und ohne Umschweife erklärt ist. Lediglich die Sprache war mir ab und zu etwas zu derb. Fazit Wer dieses Buch lesen möchte muss sich von Anfang an klar sein, dass dies nichts für zart Besaitete ist. Noch dazu beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Es wird grauenhaft und sehr genau erklärt, was der kleine David alles durchstehen musste. Von Fotos fürs Internet bis hin zu Vergewaltigungen und Schläge. Ich fand die Geschichte sehr gut geschrieben, aber sie ist nicht für jeden etwas. Solche Bücher rufen einem immer wieder ins Bewusstsein, dass es solche Menschen wie Frank wirklich gibt und auch Kinderpornographie-Netzwerke, so etwas sollte man nicht vergessen und dagegen ankämpfen. Ein tolles Buch, das die tiefsten Abgründe der Menschheit aufzeigt.

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  21. Leseratte61

    Vor diesem Thema verschließen immer noch viel zu viele Menschen die Augen – harte Lektüre nicht für zartbesaitete Menschen. Klappentext: David Schneider wurde als Siebenjähriger von Frank Dohunan, dem Jäger und Beutemacher entführt. Er durfte sich nicht mehr David nennen sich an nichts mehr erinnern. Dohunan zwang ihn zur Prostitution und belog ihn über seine Vergangenheit. Erst neun Jahre später schaffte David die Flucht. Es wird nicht nur eine Reise quer durch die USA, sondern auch eine entlang der dunklen Flüsse menschlicher Grausamkeit – durch eine von Menschenhand erschaffene Hölle. Diese erlebt er in einem Internat für elternlose Jungen, die durch ihre Aufseher ein grauenhaftes Martyrium erleiden. Die Flucht, seine Suche nach seinem Zuhause, führt ihn nicht nur hart an den Rand dessen, was ein Mensch ertragen kann, sondern auch in die Arme von Mark Fletcher, einem gleichaltrigen Jungen, der vom Gefährten zum Freund und zum Geliebten wird. Fazit: Diese Geschichte beruht in großen Teilen auf einer wahren Begebenheit. In Amerika verschwanden immer wieder Kinder und Jugendliche, eines der bekanntesten Bücher darüber handelt von Steven Stayner. Dieses Buch hat mich vor vielen Jahren aufgewühlt, so dass ich dieses Buch von Peter Nathschläger auch lesen wollte. Nachdem ich die ersten Seiten gelesen habe, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da mich die Spannung in ihren Bann zog. Patrick alias David erlebt nach seiner Entführung die Hölle auf Erden. Er wird auf brutalste Art verprügelt und später zu einem Sexsklaven erzogen, der sich an fremde Männer verkaufen muss. Nach diesen vielen Erniedrigungen benötigt David sehr viel Mut, um nach einer weiteren noch brutaleren Misshandlung vor seinem Peiniger zu fliehen. Er nutzt die vielleicht letzte Chance und überwindet seine Schmerzen, um in dieser Winternacht ein neues Leben zu finden. Frank begibt sich natürlich umgehend auf die Suche nach Patrick und ist ihm durch seine Ahnung, wohin Patrick flieht, sehr dicht auf den Fersen. Er genießt seine Jagd regelrecht und hinterlässt eine blutige Spur. Die Eltern von David sind seit der Entführung gebrochen, die Mutter sucht ihr Seelenheil in der Kirche und der Vater im Alkohol. Doch gerade der Vater ist von der Heimkehr seines geliebten Sohnes überzeugt. Auf der Flucht begegnet Patrick vielen Menschen, manche die ihm sogar helfen und andere, die ihn ebenfalls quälen und sexuell erniedrigen wollen. Das Martyrium ist leider noch nicht vorbei. Mehr verrate ich jetzt nicht mehr, lest bitte das Buch, wenn ihr starke Nerven habt. Diese Grausamkeit kann jederzeit und direkt vor unserer Haustür so oder ähnlich stattfinden. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen und war wütend, traurig, erschüttert und die Geschichte ging mir unter die Haut. Der Schreibstil erscheint auf den ersten Blick vielleicht etwas derb, gerade die Dialoge zwischen Patrick und Frank, ich denke allerdings, das in Kreisen von Kinderschändern diese Sprache tatsächlich so vorherrscht, um die Opfer noch kleiner zu machen. Die Handlungsstränge fließen am Ende stimmig zusammen und es bleiben keine Fragen offen. Es ist dem Autor gelungen ein relativ kurzes Buch ohne überflüssige Längen zu schreiben, das diese grausame Wirklichkeit gut darstellt. Dieses Buch ruft wieder in Erinnerung, dass es solche Menschen tatsächlich gibt und wir alle in der Verantwortung sind, diese Machenschaften zu thematisieren und den Tätern das Handwerk zu erschweren oder es zu verhindern. Leider werden solche Täter immer noch mit Samthandschuhen angefasst, während die Opfer durch die Hölle gehen. Von mir eine Leseempfehlung für Menschen, die die Augen nicht verschließen und sich diesem grausamen Thema stellen wollen.

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  22. 0_Lavender_0

    Stilisierte Gitterstäbe, hinter denen ein Junge mit nacktem Oberkörper und geöffnetem Mund steht und den Leser anblickt – irgendetwas irritiert mich an dem Bild. Es scheint Verzweiflung oder Überraschung ausdrücken zu wollen, wirkt aber gestellt. Das Cover hat es zumindest geschafft, meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und das ist ja der Sinn und Zweck. Zum Inhalt: Der bewusstlose Patrick, sein eigentlicher Name ist David, wird von einem Autofahrer entdeckt. Allmählich entrollt sich das Schicksal des Jungen, der auf der Flucht vor seinem Peiniger ist. David, als 7-Jähriger von Frank Dohunan, einem perversen Kinderschänder, entführt, hat es geschafft den Fängen seines Entführers zu entkommen – zumindest für kurze Zeit, denn schon bald wird er wieder von der Polizei aufgegriffen. Da er sich nicht ausweisen kann, wird er in ein Kinderheim gesteckt. Er ist vom Regen in die Traufe gekommen, denn auch hier begegnen ihm skrupellose Aufpasser, die Freude am Quälen haben. Einen Hoffnungsschimmer gibt es hier allerdings: Mark, ein „Mitgefangener“ steht ihm zur Seite, in dem er einen neuen Freund und Verbündeten findet. Gemeinsam wagen sie sogar die Flucht, die Aussichten auf Erfolg scheinen gut zu stehen. Wenn es da nicht Frank gäbe, der nie aufhört hat nach David zu suchen…. Zum Stil: Die grauenhaften Erlebnisse des Jungen werden sehr plastisch und detailliert geschildert – meinem Empfinden nach zu genau, die Ausdrucksweise ist den Geschehnissen angepasst, teilweise sehr vulgär und derb. Die Charaktere sind so lebendig ausgearbeitet, dass die furchtbaren Vorkommnisse sehr klar vor dem inneren Auge entstehen. Fazit: Das Buch verursacht Magengrimmen. Es erschreckt, vor allem, wenn man sich der Tatsache bewusst wird, dass es auf wahren Begebenheiten beruht. Es ist ein Buch der Extreme. Die extremen Erlebnisse brauchen einen Gegenpol, der beinahe schon wieder kitschig und traumhaft idealistisch wirkt. Ob das Buch diese Extreme benötigt oder ob es auch mit etwas weniger Dramatik ausgekommen wäre, möchte ich nicht beurteilen. Der Spannungsbogen wurde gekonnt aufrechterhalten – von der ersten bis zur letzten Seite.

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  23. bodmor

    Ist die Produktbeschreibung zutreffend? Ja. Wirkung: Ganz stark, ungeheure Intensität, aufwühlend, berührend, erschütternd. Hinzu kommt auch noch die lakonisch-sarkastische Sprache, die das Ganze bis an die Grenze des Erträglichen steigert. Die Sprache kann aber auch variieren: In den (seltenen) Szenen der Zärtlichkeit, der Menschlichkeit, der Güte passt sie sich der Atmosphäre an. Kurz gesagt: hohe literarische Qualität. Schwachpunkt: Die vielen Fehler, vor allem auf dem Gebiet der Rechtschreibung. Auch der eine oder andere – allerdings unbedeutende – inhaltliche Widerspruch hat sich eingeschlichen. Ein Werk dieser literarischen Qualität hätte ohne Zweifel ein Lektorat verdient.

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  24. Didi56

    Patrick Nightingale wird auf offener schneebedeckter Straße bewusstlos von einem Autofahrer gefunden. Er war auf der Flucht vor Frank Dohunan der ihn als 9 jähriger Junge entführt hat. Onkel Frank, wie ihn der Junge nennen musste, erzählt Patrick, der in Wirklichkeit David Schneider heißt, seine Eltern wären bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ab diesem Zeitpunkt begannt für den Jungen ein Leben in absolutem Gehorsam, sexuellem Missbrauch und schweren Misshandlungen. Als er bei einer Hilfsaktion ohne Papiere von der Polizei aufgegriffen wird, landet er in einem Heim für gestrandete Jungs und die Qualen gehen weiter. Peter Nathschläger hat mich mit diesem Buch sehr berührt und gleichzeitig wütend gemacht. Sein flüssiger Schreibstil ist klar und oft obszön und derb, dadurch kommt die Dramatik dieser Geschichte noch mehr durch. Die Charaktere der Protagonisten sind gut dargestellt. Der Spannungsbogen zieht sich von Anfang an durch das ganze Buch, allerdings war mir der Schluss, bezüglich der vorherigen Dramatik, etwas zu schnulzig. Der Autor greift eine Thematik mit diesem Buch auf, vor der man die Augen verschließen möchte. Eine wahre Geschichte, aber nichts für schwache Nerven.

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