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Über den Roman “Augen voller Sterne”

Von mir wurden im Himmelstürmer Verlag bereits einige Bücher veröffentlicht, und auch wenn ich denke, das es nicht soooo interessant ist, was ich zum Thema Schreiben mitzuteilen habe, möchte ich hier meinen neuen Roman bewerben –

Um euch meinen Roman “Augen voller Sterne” ein bisschen vorzustellen, muss ich wohl erst einmal schreiben, wie ich auf das Thema kam, das jemand in einer Welt aufwacht, in der es keine Homosexualität mehr gibt. Nun, die Grundidee dafür kam mir als ich das Bild gesehen habe, welches nun als Titelbild dient – man sieht einen Mann, der dicht an einen Spiegel gepresst ist, aber die Augen sieht man nicht. Autoren haben es, glaube ich, grundsätzlich schwer zu sagen, wieso sie eine Idee hatten (auch wenn es leicht fällt sich daran zu erinnern, wo man gewesen ist, als der “Geistesblitz” ins Hirn schoss), und aus welchen Gründen auch immer dachte ich bei diesem Bild an einen Mann, der verzweifelt versucht durch den Spiegel wieder in das Leben zurückzukehren, das er aus Versehen verlassen hat.

Eine Welt ohne Homosexualität

Augen voller Sterne von Christian Kurz
Augen voller Sterne

Fast gleichzeitig mit diesem Gedankenbild kam dann die Idee, das dieser Mann aus mir selber zu diesem Zeitpunkt noch nicht näher bekannten Gründen in einer Welt aufgewacht war, in welcher es keine Homosexualität gibt und er darum wieder in seine
Welt zurück wollte. Auf diese Idee folgten dann andere Überlegungen – wie würde eine Welt aussehen, in der Homosexualität nicht etwa verurteilt, verfolgt und bekämpft wird, sondern in der es diese Form der Sexualität niemals gegeben hat? Viele Dinge wären anders – diverse Musikstücke, Filme oder Bücher würden nicht existieren, ja sogar ganze Lebensläufe müssten zwangsläufig anders verlaufen. In eine solche Welt wollte ich meine Hauptfigur, Fabian Koch, hinein versetzen.

Nun weiß ich nicht, wie es bei anderen ist, wenn diese einen Roman schreiben – es gibt Autoren, die sich bis ins Detail ausformulierte Exposés anfertigen, welche dann fast schon einer erste Fassung des Buches entsprechen und nur minimal umgeschrieben werden müssen. Ich hingegen bereite mir den Anfang und zwei, drei Ideen für die Mitte vor, alles andere muss von selber kommen – wenn ich beim Schreiben des Romans nicht selber überrascht werde, dann wird es der Leser auch nicht, und dann braucht man sich gar nicht erst hinsetzen, weder zum schreiben, noch zum lesen. Allerdings verändern sich die Ideen, die ich für den weiteren Verlauf der Handlung habe, mit dem Fortgang der Ereignisse auch immer, und dann passe ich nicht etwa den Verlauf an die Ideen an, sondern umgekehrt, damit sich alles natürlich entwickelt. Zwischen dem Beginn und
dem Ende eines Romans liegen manchmal dreißig bis vierzig Varianten, in welche sich die Geschichte entwickeln konnte.

Nun kann es natürlich sein, das ein Roman, welcher damit anfängt, das die Homosexualität verschwindet, vielleicht etwas eintönig werden könnte – prinzipiell gibt es nur drei Möglichkeiten, wie eine Geschichte an sich verlaufen kann: gut, böse oder unvorhergesehen. Bei diesem Buch wollte ich aber auch Szenen drin haben, bei denen der Leser vor Vergnügen aufquieken und sich freuen soll wie ein kleines Kind, und ich hoffe sehr, das es mir gelungen ist. Das ist mithin mein Ziel, welches ich mir beim Schreiben setze: spannend, lustig und vor allem unvorhersehbar sollte eine Geschichte sein, andernfalls brauche ich sie nicht zu schreiben.

Es gibt natürlich noch viel mehr, was ich zum Roman an sich schreiben könnte, aber das meiste hätte mit Wendungen in der Geschichte zu tun, die ich hier nicht verderben möchte, eben weil man sich von ihnen überraschen lassen soll. Außerdem läuft ein Autor, der über seine eigenen Geschichten schreibt, immer ein wenig Gefahr, als “sich selber rechtfertigend” zu erscheinen, und das möchte ich nicht. Entweder steht die Geschichte auf eigenen Füßen und nimmt den Leser von sich aus mit in eine andere Erlebniswelt, oder der Schreiberling hat versagt und steht nun hinter dem Leser und flüstert ihm andauernd ins Ohr, was denn bei dieser oder jener Szene zu fühlen sei, und ich denke nicht, das irgendjemand das möchte.

Ich bedanke mich bei jedem, der sich die Zeit genommen hat, das hier zu lesen, und ich bedanke mich bei den Lesern, die meine Bücher kaufen, und ich bedanke mich beim Himmelstürmer Verlag, der mir wie vielen anderen die Möglichkeit gibt, sich mitzuteilen und damit hoffentlich auch andere Menschen zu erreichen. Ich hoffe sehr, das euch allen das Buch gefällt und ihr auch meine anderen Bücher mal anschaut.

Von Christian Kurz erschienen im Himmelstürmer Verlag:

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