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Dunkle Flüsse

Autoren:Peter Nathschläger
geprüfte Gesamtbewertungen (24 Kundenbewertungen)

5,00 9,99 

  • Softcover : 224 Seiten
  • Verlag: Himmelstürmer
  • Autor: Peter Nathschläger
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 05.09.2005
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-934825-43-5
  • ISBN-13: 978-3-934825-43-7
  • Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 20,8 cm

Artikelnummer: 9783934825437 Kategorien: , , Schlagwörter: , , , , , ,

David Schneider wurde als Siebenjähriger von Frank Dohunan, dem Jäger und Beutemacher entführt. Er durfte sich nicht mehr David nennen sich an nichts mehr erinnern. Dohunan zwang ihn zur Prostitution und belog ihn über seine Vergangenheit.

Erst neun Jahre später schaffte David die Flucht; Es wird nicht nur eine Reise quer durch die USA, sondern auch eine entlang der dunklen Flüsse menschlicher Grausamkeit – durch eine von Menschenhand erschaffene Hölle. Diese erlebt er in einem Internat für elternlose Jungen, die durch ihre Aufseher ein grauenhaftes Martyrium erleiden.

Die Flucht, seine Suche nach seinem Zuhause, führt ihn nicht nur hart an den Rand dessen, was ein Mensch ertragen kann, sondern auch in die Arme von Mark Fletcher, einem gleichaltrigen Jungen, der vom Gefährte zum Freund und zum Geliebten wird.

Wo gibt es „Dunkle Flüsse“ außerdem?

Der schwule Roman „Dunkle Flüsse“ von Peter Nathschläger erschien am 09.05.2005 und ist im gutsortierten Buchhandel erhältlich.

Die hier im Online-Buchshop des Himmelstürmer Verlages bestellten schwulen Bücher sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch in Bonn im Buchladen Bundesamt für magische Wesen erhältlich.

Besucher sind bei uns in Bonn immer willkommen und für Autoren und Autorinnen, die für ihr „schwules Buch“ einen Verlag suchen, sowie für ein Gespräch über schwule Bücher, sei es nun ein Sachbuch, Gay Romance, Gay Fantasy, Gay Krimi und Thriller, schwule Erotik oder auch Coming-Out-Literatur ist bei einem Käffchen fast immer Zeit.

Gewicht330 g
Größe21 × 15 × 1,4 cm
Buchformat

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Marke

Himmelstürmer Verlag

24 Bewertungen für Dunkle Flüsse

4,2
Basierend auf 24 Bewertungen
Zeige 13 von 24 Rezensionen (5 Stern(e)). 24 Rezensionen anzeigen
  1. Anton Buchner

    Die Handlung ist hinlänglich bekannt. Es ist die Geschichte einer Entführung, von Jahren in der Hölle; die Geschichte einer Heimkehr. Was dieses Buch zum Leben erweckt, ist die Sprache des Autors. Er versucht erst gar nicht, literarisch und verschachtelt zu schreiben. Er moralisiert nicht. Das ist gut. Er benennt die Dinge. Das ist sehr gut. Und in der brillanten Schlichtheit der Sprache wird er literarischer als all die anderen, die sich um literarische Qualität bemühen. Die Geschichte ist bewegend, weil Peter Nathschläger weiß, wie man Geschichten erzählt. Das ist er anderen Autoren in diesem Genre weit voraus: Er kann einfach gute Geschichten erzählen. Auf beunruhigend eindringliche Art und Weise. Und am Schluss ist man von der Gewalt der Gefühle geradezu betäubt und fassungslos, wie einen ein Buch so bewegen und ergreifen kann. Das ist die Magie einer exzellent erzählten Geschichte.

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  2. Chris

    Nichts für empfindliche Mägen, aber sehr gut geschrieben, fesselnd und spannend. Liest sich ruckzuck durch. Das Ende vielleicht ein bißchen Hollywood-mäßig, aber insgesamt ein sehr gutes Buch (für unempfindliche).

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  3. Kuroiyosei

    Ich habe das Buch erst vor kurzem gelesen und muss sagen, dass es meiner Meinung nach wirklich die 5 Sterne verdient hat. Peter Nathschläger erzählt in schonungsloser Sprache die Geschichte von David Schneider, einem Jungen, der im Alter von 7 Jahren entführt und zur Prostitution gezwungen wird und von Mark Fletcher, einem stummen Jungen, der im Heim aufwächst und dort die Hölle auf Erden erlebt. Die Geschehnisse führen Mark und David zusammen und gemeinsam versuchen sie in ein besseres Leben zu fliehen. Für Menschen mit sehr schwachen Nerven ist das Buch sicherlich nichts, allerdings empfehle ich allen, die vor Themen wie Missbrauch und menschlicher Grausamkeit die Augen nicht verschließen dieses Buch zu lesen, denn es regt wirklich zum Nachdenken an. Auch solche, die mit gleichgeschlechtlicher Liebe nichts anfangen können, könnten durch das Buch einen neuen Blickwinkel bekommen.

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  4. Walter Schmid

    die ich ja bei diesem Autor schon gewohnt bin. Auffallend ist, dass in dem Buch nicht moralisiert, sondern nur aufgezeigt wird. Es geschieht allerhand grausiges in diesem Buch und je tragischer die Ereignisse werden, desto kühler wird der Stil. Damit entzieht sich der Autor recht gekonnt jeder moralischen Schuldzuweisung – es stimmt schon, was weiter unten angeführt wird: in diesem Buch wird gefoltert und gemordet, vergewaltigt und ums Leben betrogen. Der Protagonist übersteht die Sache relativ unbeschadet, wohl auch wegen seiner Kindlichkeit, die es ihm ermöglicht, mit all dem Leid anders umzugehen, als es ein Erwachsener tun würde. Die Wandlung vom Stricher (Mit Gewalt dorthin erzogen) zum Jungen, der seine Eltern und seine Heimat sucht, macht erst schmerzlich klar, wie verrutscht das Weltbild von David Schneider ist, und wie sehr er versucht, sich an das Leben zu klammern, dass ihm bislang diese trügerische Stabilität gewährte. Es ist kein Coming Out Roman voll sanfter und leicht nachvollziehbarer Jugendlicher, die sich in amouröse Abenteuer verstricken, so schön und so glatt, dass man sie malen könnte. Es ist eine furchtbare Welt, die in diesem Buch plastisch und glaubhaft geschildert wird, und das Happy End schmeckt trotz seiner Hollywood Dimensionen etwas bitter. Dieses Buch mag manchen Leser seine Sichtweise auf schwule Teenager zerstören; aber selbst das ist in einer Welt legitim, in der es Pornosites gibt, auf denen genau das zu sehen ist, was mit David Schneider als Teenager geschah und weshalb er sich schlussendlich aufraffte, den Mut fand, um zu fliehen. Peter Nathschläger findet Worte für das Unsagbare, beschönigt nicht, wertet nicht, sondern zeigt auf gesellschaftliche Wunden, auf soziale Wunden. Und auf die Wunden eines Teenagers, der um seine Kindheit betrogen wurde. Dass er das schafft, ohne auf die Tränendrüse zu drücken, hebt ihn wohltuend von den anderen, mehr oder weniger etablierten Kleinverlagsautoren ab.

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  5. Dorian

    Ich für meinen Teil finde das Buch gelungen und kurzweilig. Damit möchte ich einigen anderen Rezensionen deutlich widersprechen. Hätte Peter Nathschläger nicht so ausführlich geschrieben und Dialoge eingeflochten, dann wäre das Buch langweilig und fade geworden und die Personen wären „farblos“ erschienen. Das Buch wäre dann kein Roman, sondern eine kurze Geschichte geworden. Solch eine Handlung MUSS ein Autor einfach ausführlich beschreiben. Außerdem: Wer ein Buch von Peter Natthschläger kauft, sollte sich von vornherein darüber im klaren sein, das darin auch die Sex-Szenen nicht zu kurz kommen und das diese detailiert und deutlich beschrieben sind. Also nicht unbedingt für „Ete-Petete-Leute“, aber das muß jeder für sich (vor dem Kauf) entscheiden und nicht im Nachhinein meckern. Mir jedenfalls gefällt’s.

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  6. Michael Rusch

    Welch eine Geschichte! Kinder werden um ihre Kindheit und Jugend betrogen, ja sogar bestohlen. Sie erleben die Hölle auf Erden. Es ist nur ein Buch, eine Geschichte, aber eine Geschichte, die auch heute so noch passieren kann. Ich habe beim Lesen dieses Buches mehrmals geweint. Diese Geschichte ist sehr emotional geschrieben. Wut auf Frank Dohannen baute sich in mir auf, weil man mit Kindern so nicht umgehen darf. Beim Lesen dieses Buches durchlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Von Wut über Traurig sein, bis hin zum Grauen und Glücklichsein, weil der David alles das, was ihm angetan wurde, überstanden hatte, aber selbstverständlich litt seine Seele unter diesen Ereignissen. Niemand kann ihm seine schrecklichen Erlebnisse nehmen. Immer wird er ein gebranntes Kind sein. Umso schöner, dass er in Mark einen aufrichtigen Freund fand, der ihm half, seine Freiheit zurückzubekommen. Sie halfen sich gegenseitig. Und schön, dass Mark am Ende bei Davids Eltern ein zu Hause und David seine Liebe in Randy fand, der wohl verständnisvoll mit Davids Geschichte umgehen konnte und zu David stand. Das Ende ist vielleicht etwas kitschig, aber es ist sehr schön. Ich danke Peter Nathschläger für dieses emotionsgeladene, einmalig schaurige, gewaltgeladene und am Ende sehr schöne Geschichte. Ich werde sie garantiert noch oft lesen. Auch deshalb, weil David ein mutiger und ehrlicher und sehr liebenswerter Junge ist, und niemand so etwas erleben sollte, was er erleben musste. Leider ist es dem Leser nicht möglich ihn zu beschützen, aber sich mit ihm über ein glückliches Ende freuen, kann er alle Male. Ich liebe dieses grandiose Buch.

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  7. Pat M.

    Also wenn ich mir hier diese Kritiken durchlese, dann frage ich mich, ob diese Leute wirklich dieses Buch gelesen haben. Es ist mit Abstand das beste Buch, das ich gelesen habe und ich bin extrem wählerisch und lese nur Bücher ganz zu Ende, die mich packen. Dieses Buch hat mich gepackt. Die Story ist zwar teilweise sehr brutal und nichts für schwache Nerven, aber ich fand es grandios!

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  8. Marion Lange

    Zum Glück können Flüsse austrocknen und die Schwarzen besonders. Mich persönlich hat es ergriffen, wie mutig Patrick (alias David) sich gegen seinen Peininger gestellt hat, nachdem die Lügengeschichte von Frank aufgeflogen ist. Was muss ein Mensch alles ertragen, nur weil gestörte Kreaturen ihren Sardismus und Vorzügen freien Lauf lassen müssen. David hat gekämpft und in sein Leben zurück gefunden. Gerade in der frühkindlichen Prägungsphase, lehrte ihm das Leben etwas anderes, anstatt wohlbehütet aufzuwachsen. Schon keine leichte Kost der Lesestoff, zum Teil haarsträubend und abwertend. Aber leider immer ein wiederkehrendes Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft.

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  9. N. Lange

    Zum Glück können Flüsse austrocknen und die Schwarzen besonders. Mich persönlich hat es ergriffen, wie mutig Patrick (alias David) sich gegen seinen Peininger gestellt hat, nachdem die Lügengeschichte von Frank aufgeflogen ist. Was muss ein Mensch alles ertragen, nur weil gestörte Kreaturen ihren Sardismus und Vorzügen freien Lauf lassen müssen. David hat gekämpft und in sein Leben zurück gefunden. Gerade in der frühkindlichen Prägungsphase, lehrte ihm das Leben etwas anderes, anstatt wohlbehütet aufzuwachsen. Schon keine leichte Kost der Lesestoff, zum Teil haarsträubend und abwertend. Aber leider immer ein wiederkehrendes Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft. Daher immer die Augen offen halten.

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  10. Bücherwelten

    Das Cover ist in Ordnung, aber für mich ist der Gesichtsausdruck des Jungen schwer einzuordnen. Angst, Begierde? Oder beides? Man kann sich auf jeden Fall gut vorstellen, dass der Junge auf dem Cover David bzw. Patrick sein soll. Das Buch beginnt direkt mitten im Geschehen. Der 16- Jährige Patrick ist auf der Flucht vor seinem Peiniger Frank Dohunan. Endlich hat er den Mut gefunden wegzulaufen. Patrick ist eigentlich David Schneider, aber als Frank den damals Siebenjährigen entführte erlaubte er ihm nicht mehr, seinen richtigen Namen zu benutzen. Unter einem Vorwand und einer schrecklichen Lüge hat Frank David damals einfach in seinem Auto mitgenommen und von diesem Tag an gab es keinen David mehr. David starb, genauso wie seine Kindheit und geboren wurde Patrick Nightingale. Auch seine Eltern durchleben nach Davids verschwinden unvorstellbar schlimme Jahre. Während seine Mutter Kraft in Gebeten findet, ertränkt sein Vater seinen Kummer im Alkohol. Aber sein Vater glaubt ganz fest daran, dass David noch immer lebt. Auf der Suche nach seiner wahren Identität trifft David auf viele verschiedene Menschen, immer mit der Angst im Nacken, dass Frank ihn findet. Als er auf der Straße aufgegriffen wird und im Kinderheim landet trifft er auf Mark, der direkt wie ein Seelenverwandter für ihn ist. Wenn man Bücher rezensiert, liest man natürlich sehr viele Geschichten, aber nur wenige gehen so unter die Haut wie diese. Zwischen Entsetzen und Spannung möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist aufwühlend, voller Emotionen und der Spannungsbogen wird von Anfang bis Ende konstant aufrechterhalten. Einen Großteil der Geschichte begleiten wir Patrick auf seiner Flucht. Aber es gibt auch immer wieder Leseabschnitte über Mark, über Davids Eltern und über die anderen Charaktere, was das Ganze sehr abwechslungsreich macht. Es ist ein kurzes Buch ohne in die Länge gezogene Handlungsstränge, so dass es sich gut und schnell lesen lässt. Die Geschichte ist auf das Wesentliche reduziert und auf den Punkt gebracht, auch wenn das oft sehr schmerzhaft und ohne Umschweife erklärt ist. Lediglich die Sprache war mir ab und zu etwas zu derb. Fazit: Wer dieses Buch lesen möchte, muss sich von Anfang an klar sein, dass dies nichts für zart Besaitete ist. Noch dazu beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Es wird grauenhaft und sehr genau erklärt, was der kleine David alles durchstehen musste. Von Fotos fürs Internet bis hin zu Vergewaltigungen und Schläge. Ich fand die Geschichte sehr gut geschrieben, aber sie ist nicht für jeden etwas. Solche Bücher rufen einem immer wieder ins Bewusstsein, dass es solche Menschen wie Frank wirklich gibt und auch Kinderpornographie-Netzwerke, so etwas sollte man nicht vergessen und dagegen ankämpfen. Ein tolles Buch, das die tiefsten Abgründe der Menschheit aufzeigt.

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  11. dandy80

    Bei Dunkle Flüsse von Peter Nathschläger handelt es sich um eine Geschichte, die auf wahre Begebenheiten ruht. Frank Dohunan entführt den siebenjährigen David Schneider. Ab da durfte er sich nicht mehr David nennen und an nichts mehr erinnern. Von Dohunan wird er zur Prostitution gezwungen und über seine Vergangenheit belogen. Neun Jahre später gelingt David die Flucht. Eine Reise quer durch die USA beginnt und leider auch entlang dunkler Flüsse menschlicher Grausamkeit. In einem Internat für elternlose Jungen muss er ein grauenhaftes Martyrium durch die Aufseher erleiden. Er flieht erneut und macht sich zusammen mit Markt, einem gleichaltrigen Jungen, auf die Suche nach seinem Zuhause. Mark wird vom Gefährten zum Freund und zum Geliebten. Die Geschichte ist sehr schwer zu verdauen. Gerade da sie auf wahre Begebenheit ruht und man als Leser weiß, daß ist wirklich passiert. Ich musste das Buch öfters zur Seite legen, da ich traurig war, was Menschen anderen Menschen antun können. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die derbe Sprache ist nicht so meins, aber in dem Umfeld in das David leider kommt aber anscheinend normal. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich sehr neugierig auf Davids weiteren Lebenslauf war. Von der ersten bis zur letzten Seite, ist dieses Buch spannend. David musste so viele verschiedene Stationen in seinem jungen Leben durchmachen. Trotz den schlechten Erfahrungen mit seinen Peinigern, kann er sich auf Zärtlichkeiten einlassen. Dieser Twist hat mir sehr gefallen. Durch den sehr bildhaften Schreibstil konnte mich mir alles sehr gut vorstellen. Leider manchmal auch zu gut. Ich bekam einige Bilder für einige Zeit nicht mehr aus meinem Hirn. Für Leser mit schwachen Nerven ist dies leider nichts. Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  12. Nelly P.

    Eines vorweg: die Geschichte beruht auf eine wahre Begebenheit Das Buch von Peter Nathschläger, erschienen im Himmelstürmer Verlag, beschreibt eine wahre Geschichte über Kindesentführung und -pornographie. Nichts für zarte Gemüter Zum Cover: Das Bild zeigt einen Jungen hinter Gittern / einem Sprossenfenster, sein Oberkörper ist nicht bekleidet, der Gesichtsausdruck ist undefinierbar – erstaunt? Erschrocken? Entsetzen? Begierde? Erkennen? Zum Buch: Das Buch beginnt damit, dass ein 16-jähriger Junge namens Patrick Nightingale zu Fuß auf der Flucht vor Frank Dohunan ist. Dieser hat ihn vor neun Jahren entführt, ihn belogen, ihm seine Identität geraubt und schwer misshandelt. Ein kurzer Rückblick zeigt, wie Patrick früher war: ein behüteter Junge mit liebenden Eltern und einem anderen Namen – David Schneider. Die Entführung wird dargestellt und wie „Onkel“ Frank den Jungen bricht. Nach dem Rückblick geht es aber weiter in der Gegenwart für Patrick und er kämpft sich durch, versteckt sich vor Frank und hat nur ein Ziel: nach Hause. Der Vorstellung einer Landschaft folgend, an die er sich erinnern kann. Auf diesem Weg landet David unglücklicherweise in einem Kinderheim und trifft dort – glücklicherweise – auf Mark. Währenddessen erfolgt ein Blick auf das, was seine Eltern nach seinem Verschwinden durchleben. Seine Mutter findet Halt in Gebeten und der Kirche, sein Vater trinkt. Doch letzterer glaubt an einer Rückkehr seines Sohnes. Parallel zu Patricks Flucht wird auch Franks kranke Suche nach dem Jungen beschrieben. Und wie soll es anders sein: die Wege kreuzen sich. David und Mark gelingt die Flucht aus dem Kinderheim und vor Frank. Doch sie werden aufgehalten. Wie dies ausgeht / weitergeht, lest ihr am Besten selbst Der Spannungsbogen ist da Einmal in der Geschichte drin, kommt man aus den Emotionen gar nicht mehr raus und möchte das Buch auch nicht auf Seite legen. Ich gebe zu, mir ging das teilweise so nahe, dass ich echt auf die letzten Seiten schauen musste… Die Geschichte muss ich jetzt erstmal verarbeiten Sprachlich ist das Buch recht gut geschrieben, was eine flüssiges Lesen ermöglicht. Die derbe Sprache zwischen den Jungs und Frank ist gut nachvollziehbar und wird im gesamten Buch beibehalten. Das Buch hat auf jeden Fall ein Thema priorisiert, was eher verschwiegen wird. Es rüttelt auf und zeigt, dass das nicht nur Fiktion eines Schriftstellers ist, sondern wirklich so passiert. Vor der Haustür, in einer beschaulichen Gegend in der sich alle kennen. Dass das Thema genauso präsent ist, wie Drogen, nur sehr verdeckt und kanalisiert passiert. Das Buch bringt Themen wie Kindesmisshandlung, Schläge, Gewalt, Prostitution (freiwillig und unfreiwillig), Webseiten und Kindesmissbrauch ans Licht und zur Sprache. Mein Stern Abzug gibt es nur, weil weder im Klappentext, noch im Buch der Hinweis auf die „wahre Begebenheit“ gegen ist. Ich persönlich finde dies gerade in diesem Buch zu diesem Thema sehr sehr wichtig

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  13. Binesbücherwelt

    Das Cover ist in Ordnung, aber für mich ist der Gesichtsausdruck des Jungen schwer einzuordnen. Angst, Begierde? Oder beides? Man kann sich auf jeden Fall gut vorstellen, dass der Junge auf dem Cover David bzw. Patrick sein soll. Das Buch beginnt direkt mitten im Geschehen. Der 16- Jährige Patrick ist auf der Flucht vor seinem Peiniger Frank Dohunan. Endlich hat er den Mut gefunden wegzulaufen. Patrick ist eigentlich David Schneider, aber als Frank den damals Siebenjährigen entführte erlaubte er ihm nicht mehr, seinen richtigen Namen zu benutzen. Unter einem Vorwand und einer schrecklichen Lüge hat Frank David damals einfach in seinem Auto mitgenommen und von diesem Tag an gab es keinen David mehr. David starb, genauso wie seine Kindheit und geboren wurde Patrick Nightingale. Auch seine Eltern durchleben nach Davids verschwinden unvorstellbar schlimme Jahre. Während seine Mutter Kraft in Gebeten findet ertränkt sein Vater seinen Kummer im Alkohol. Aber sein Vater glaubt ganz fest daran, dass David noch immer lebt. Auf der Suche nach seiner wahren Identität trifft David auf viele verschiedene Menschen, immer mit der Angst im Nacken, dass Frank ihn findet. Als er auf der Straße aufgegriffen wird und im Kinderheim landet trifft er auf Mark, der direkt wie ein Seelenverwandter für ihn ist. Wenn man Bücher rezensiert liest man natürlich sehr viele Geschichten, aber nur wenige gehen so unter die Haut wie diese. Zwischen Entsetzen und Spannung möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist aufwühlend, voller Emotionen und der Spannungsbogen wird von Anfang bis Ende konstant aufrechterhalten. Einen Großteil der Geschichte begleiten wir Patrick auf seiner Flucht. Aber es gibt auch immer wieder Leseabschnitte über Mark, über Davids Eltern und über die anderen Charaktere, was das Ganze sehr Abwechslungsreich macht. Es ist ein kurzes Buch ohne in die Länge gezogene Handlungsstränge, so dass es sich gut und schnell lesen lässt. Die Geschichte ist auf das Wesentliche reduziert und auf den Punkt gebracht, auch wenn das oft sehr schmerzhaft und und ohne Umschweife erklärt ist. Lediglich die Sprache war mir ab und zu etwas zu derb. Fazit Wer dieses Buch lesen möchte muss sich von Anfang an klar sein, dass dies nichts für zart Besaitete ist. Noch dazu beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Es wird grauenhaft und sehr genau erklärt, was der kleine David alles durchstehen musste. Von Fotos fürs Internet bis hin zu Vergewaltigungen und Schläge. Ich fand die Geschichte sehr gut geschrieben, aber sie ist nicht für jeden etwas. Solche Bücher rufen einem immer wieder ins Bewusstsein, dass es solche Menschen wie Frank wirklich gibt und auch Kinderpornographie-Netzwerke, so etwas sollte man nicht vergessen und dagegen ankämpfen. Ein tolles Buch, das die tiefsten Abgründe der Menschheit aufzeigt.

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